2. Februar 2014

DER SPIEGEL als Zerrspiegel


Politiker müssen Muslimen die Grenzen aufzeigen.
Von Monika Maron, DIE WELT, 2. Februar 2014

"Als ich neulich in der Zeitung las, der Innenminister de Maizière wolle die mittlerweile zermürbende und ergebnisarme Islamkonferenz ganz und gar umgestalten, flackerte ein Hoffnungsflämmchen in mir auf. ...

Endlich wird es wohl eine Konferenz geben für alle Eingewanderten, in der dann die vietnamesischen und polnischen Einwanderer den türkischen erklären könnten, wie das mit ihren Kindern und der Schule funktioniert und warum sie bisher keine eigene Konferenz brauchten und solche Dinge.
..."
"Nachtrag:
Dieser Text von Monika Maron, der heute in der WamS steht, wurde für den SPIEGEL geschrieben. Er war schon gesetzt, umbrochen und “gedokt”, als Chefredakteur Büchner Freitag Vormittag beschloss, ihn aus dem Blatt zu nehmen - mit der Begründung, er sei “sarrazinmäßig”. Einen Tag davor, am Donnerstag, hatte Büchner auf die Frage von Michael Hanfeld “Wie machen Sie den SPIEGEL?” noch geantwortet: “Der SPIEGEL entsteht nicht durch Anordnungen oder gar einsame Entscheidungen des Chefredakteurs.” - Quod erat demonstrandum."

"Dieser Text wurde vom Chefredakteur des SPIEGEL Wolfgang Büchner kurz vor Redaktionsschluss und gegen die Meinung aller beteiligten Redakteure noch aus dem Heft geworfen. Begründung: er sei "sarrazinmäßig". Ich bitte um Verbreitung des Textes und auch des Umstands seiner Nichtveröffentlichung im SPIEGEL.
Einen schönen Sonntag und herzliche Grüße
Monika Maron"

Verbreitung hiermit geschehen.

Man sieht, wie der SPIEGEL seinen Abstieg über den Zerrspiegel zum Hohlspiegel nimmt.Ob Wolfgang Büchner des Morgens noch in den Spiegel sehen kann?

Der TOP 100 Kopf der meistgeklickten Köpfe ist einfach nur peinlich.