7. Januar 2015

Den von Muslimen ermordeten Redaktionsmitgliedern und Polizisten


"Tod den Schmähern Mohammeds". Versuch einer ersten Presseschau


Von Journalisten gefilmtes Video eines niedergestreckten Polizisten der mit einem finalen Schuß ermordet wird. "Allahu Akhbar" erklingt in der sechsten Sekunde.



Zwei Individuen haben am Sitz des Charlie Hebdo 12 Personen ermordet, zwei andere sind sehr schwer verletzt. Die Schützen sind geflüchtet und riefen "Wir haben den Propheten gerächt."

Um 17 Uhr sollen an der Pariser Place de la République und in ganz Frankreich auf einen Aufruf des Schriftstellers Marek Halter hin, Versammlungen stattfinden. Um 16:23 Uhr gibt es noch keine Erlaubnis dafür.


Le Figaro würdigt sie. Um 21:52 berichtet Le Figaro über den Tod von Honoré, des fünften Zeichners.


Der Repräsentativrat der jüdischen Institutionen Frankreichs (CRIF), das Pendant zum Zentralrat der Juden in Deutschland, hält es als einziger für richtig, in der Überschrift des Artikels über den Massenmord nicht die Opfer zu erwähnen, sondern für ihn ist die Demokratie ermordet worden. Von den Tätern ist da erst recht keine Rede, sondern Subjekt ist das Attentat.

Libération: Auf Twitter beglückwünschen sich Anhänger und Kämpfer des IS aus Frankreich 
zum Attentat auf Charlie Hebdo.

Barack Obama und Wladimir Putin benutzen in ihren Erklärungen und Kondolenzschreiben zum Massenmord an den Redaktionsmitgliedern von Charlie Hebdo weder den Begriff "Islam", noch "Muslim", noch "Glaubenskrieg".

Demnächst vielleicht mehr. Für heute ist Schluß.