23. Januar 2015

Islamisierung Frankreichs gefördert von der polit-medialen Elite

Es wundert mich heute, daß es mir nicht sofort auffiel, daß der damalige Erziehungsminister François Fillon, der Taschenträger des Freundes der Muslime aller Grade der Radikalität Jacques Chirac den Obin Bericht nicht in Auftrag gegeben haben kann. Im Figaro-Interview mit Caroline Beyer [nur für Abonnenten] berichtet Jean-Pierre Obin denn auch, daß der damalige Erziehungsminister Luc Ferry und sein Staatssekretär für das Schulwesen Xavier Darcos die Auftraggeber sind.

So erklärt es sich, daß der Bericht nach dem Wechsel im Ministerium neun Monate nach seiner Fertigstellung von Jacques Chirac und François Fillon unter Verschluß gehalten wird.

Dieser Vertuscher aller Probleme Frankreichs, er will 2017 als "unabhängiger" Präsidentschaftskandidat antreten! wird vom Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy 2005 zum Premierminister ernannt. Der neue Erziehungsminister Gilles de Robien meint, daß nach dem Gesetz über das Tragen religiöser Zeichen in den Schulen, vom 15. März 2004, der Obin Bericht überholt wäre, caduc.

Die polit-mediale Elite Frankreichs weigert sich, die Probleme zur Kenntnis zu nehmen.

Zur Erinnerung: Gilles de Robien, von der weder rechten noch linken Union de la démocratie française (UDF), ist derjenige, der Robert Redeker nach dessen Artikel Face aux intimidations islamistes, que doit faire le monde libre ? Was kann die freie Welt im Angesicht der islamistischen Einschüchterungen tun?, über die Regensburger Rede des Papstes Benedikt XVI, erschienen im Figaro, am 19. September 2006, nicht schützen kann und will, als er Morddrohungen erhält, sondern daß er sich auf die Seite der Kritiker stellt und sich im Schulterschluß mit Linksradikalen, Muslimfunktionären und anderen Palästinenserfreunden in der Öffentlichkeit abfällig über diesen seinen Beamten äußert.

Der praktizierende Muslim Adil Al Hyanne, der die Morddrohungen per Email aussendet und auch den Wohnort des Robert Redeker zur Erleichterung von dessen Ermordung im Internet veröffentlicht, wird unter der Auflage, sich regelmäßig bei der Polizei zu melden, freigelassen und wiederholt die Morddrohungen, diesmal an einen amerikanischen Historiker. Auf seinem Weg in den Glaubenskrieg im Irak wird er in Libyen festgenommen und nach Marokko ausgeliefert.

Das ist zu der Zeit, als Muammar al-Ghaddafi dort herrscht. Heute könnte der Glaubenskrieger unbehelligt weiterreisen. Danke, Nicolas Sarkozy, danke Bernard-Henri Lévy!

Robert Redeker muß derweil versuchen zu leben!

Wer nun meint, wenigstens heute wären die französischen Politiker klüger, der irrt. Der Präsidentschaftskandidat Alain Juppé ist stolz, daß er den Koran noch nie aufgeschlagen hat, und sein Konkurrent Nicolas Sarkozy erklärt laut Midi Libre, am 12. Januar 2015, keine Woche nach dem Massenmord, der Frankreich und ganz Europa zum "Charlie" werden läßt, über den Terrorfinanzierer Katar, Freudscher Versprecher inbegriffen:

"Le Qatar est un pays ami de la France. Pas depuis moi, c'est Monsieur Mitterrand", a poursuivi Nicolas Sarkozy. "Vous croyez que M. Mitterrand, M. Chirac, moi-même hier, M. Hollande aujourd'hui on aurait cette politique d'amitié avec le Qatar si nous pensions que le Qatar c'était uniquement le financeur du terrorisme ?". "C'était le financeur du terrorisme ?", s'est-il corrigé.

"Katar ist ein Freundesland Frankreichs. Nicht seit meiner Zeit, es ist Herr Mitterrand," fuhr Nicolas Sarkozy fort. "Sie glauben, daß Herr Mitterrand, Herr Chirac, ich selbst gestern, Herr Hollande heute diese Politik der Freundschaft mit Katar hätten, wenn wir dächten, daß Katar allein der Finanzierer des Terrors wäre?" "Es der Finanzierer des Terrors wäre?" korrigierte er sich.

Interessant, wie diese Aussage im Figaro, vom 16. Januar 2015, verstümmelt wird, so daß man sie nicht mehr versteht. Die Korrektur wird weggelassen, und der Hinweis auf die Unterstützung Katars bei der Intervention Frankreichs in Libyen hinzugefügt. Nicolas Sarkozy begreift heute noch nicht, oder er lügt bewußt, daß es umgekehrt ist, nämlich, daß Frankreich Auftragnehmer Katars in der Operation in Libyen ist. Dafür dürfen sich die Scheichs von Katar mit Milliarden Euro in Frankreich einkaufen.

In Libyen, 2011, erfolgt der Angriff mit französischen Rafales aus dem Hause Dassault, genial vermarktet als Hilfe Katars für Frankreich, französische Steuerzahler werden um ca. eine Milliarde Euro erleichtert, aber Qatar Airways macht Faxen in Le Bourget und in Berlin. Ihr Präsident Akbar al-Baker will nicht, hat andere Prioritäten, findet, Airbus sollte erst einmal lernen, Flugzeuge zu bauen, wäre Flugzeugbau-Anfänger, stänkert und macht sich rar wie auf dem Teppich-Bazar. Da werden Nicolas Sarkozy und sein Freund Arnaud Lagardère aber sehr böse. Raffen nicht, daß es so auf einem orientalischen Markt zugeht, daß die westlich gebildeten Herrscher nichts sind als Viehhändler, daß Nicolas Sarkozy und sein Philosoph Bernard-Henri Lévy übern Tisch gezogen werden und nur Brösel abkriegen.

Beweise für die Finanzierung des Terrors durch Katar hätte er nicht. Hinweise auf gegenteilige Informationen aus den USA beantwortet er: "Wissen Sie, ich bin Anhänger der Unabhängigkeit Frankreichs. Wenn ich Beweise hätte, garantiere ich Ihnen, daß man von dem Augenblick an die Dinge neu betrachten würde, jedenfalls wenn ich im Amt wäre." 


Wer rät dem Prätendenten nur, die französischen, amerikanischen und britischen Medien zu lesen? Darin steht, daß der beste Freund des Emirs von Katar, Hamas-Führer Khaled Meshaal, in Doha Quartier bezogen hat, gepanzerte Limousine inbegriffen.


Am 23. Oktober 2012 macht Scheich Hamad bin Khalifa al-Thani 400 Millionen Dollar für die Hamas locker, die den Staat Israel zerstören will, aber das fällt für französische Politiker, die "Palästina" anerkennen, nicht unter Finanzierung des Terrors. Von einem Verweis des Terrorführers aus Katar und seine Übersiedlung in die Türkei kann auch nach dem 7. Januar 2015 trotz gegenteiliger Gerüchte aus Israel keine Rede sein, berichtet der libanesische Daily Star, am 12. Januar 2015.